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Getränkegroßhandel

Voll- und teilautomatisierten Regalanlagen gehört die Zukunft in der Getränkeindustrie. Industrie 4.0 und KI steigern die Effizienz.

Ein BITO Palettenregal in einem Getränkegroßhandel mit Getränkekisten gefüllt.
A bit of Beverage.

Brancheninfos

Die Getränkeindustrie umfasst verschiedenste Getränkehersteller für alkoholfreie Getränke und Spirituosen, Brauereien, Getränkeabfüller, Großhändler, Einzelhändler, Online-Händler, Logistiker, Zulieferer von Getränkeverpackungen, Technologie- und Ausrüstungshersteller, Branchenverbände, Gastronomie und Hotellerie, Marketing- und Werbeagenturen sowie Forschungs- und Entwicklungsinstitute. Der Getränkegroßhandel erwirtschaftet rund 11 Milliarden Euro und beschäftigt zirka 20 000 Angestellte. Dabei existiert eine große Anzahl regionaler und überregionaler Großhandelsunternehmen. Es gibt sowohl spezialisierte Getränkegroßhändler als auch Unternehmen, die ein breites Sortiment an Getränken anbieten. Die Branche ist stark umkämpft, da die Anzahl der Getränkegroßhändler in Deutschland recht hoch ist. Die Unternehmen konkurrieren um Kunden in verschiedenen Sektoren wie Gastronomie, Einzelhandel und Veranstaltungen. Der Getränkegroßhandel bedient verschiedene Vertriebskanäle, einschließlich der Belieferung von Restaurants, Bars, Hotels, Supermärkten, Convenience-Stores und Eventveranstaltern mit Getränken. Bekannte Unternehmen für den Großhandel von Getränken sind z. B. die Metro AG, Team Beverage AG und Getränke Pfeifer.

Laut Hans-Böckler-Stiftung führte die Corona-Pandemie zu einem starken Einbruch des Umsatzes der Getränkeindustrie. Er brach mit 10 Prozent insbesondere stark in der Herstellung von alkoholischen Getränken bzw. der Brauwirtschaft ein, wobei er im Bereich nichtalkoholische Erfrischungsgetränke und Wässer nur um 2 Prozent sank. Hier spielt allerdings auch schon länger die gesellschaftspolitische Diskussion um Plastikmüll eine Rolle, wodurch sich nun Getränkehersteller immer mehr nachhaltig positionieren müssen. Erfreulicherweise kam es durch die Pandemie kaum zu Insolvenzen. Generell ist die Getränkeindustrie sehr heterogen und durch KMU geprägt - häufig Familienbetriebe. Großunternehmen der Getränkeindustrie im Lande sind beispielsweise Coca Cola, PepsiCo, Red Bull, Oettinger Brauerei, Radeberger Gruppe, Bitburger, Krombacher und Warsteiner.

Die Getränkeindustrie wird durch mehrere Haupttrends beeinflusst, wie zunehmendes Gesundheitsbewusstsein, Nachhaltigkeit, steigende Nachfrage nach Craft- und Convenience-Getränken sowie nach regionalen Produkten, Premiumisierung und Personalisierung, wachsender Online-Vertrieb und zunehmende Getränkeinnovationen. Technologische Trends sind u. a. die zunehmende Umsetzung von Industrie 4.0, Digitalisierung und Automatisierung und damit der Einsatz von Sensorik, Internet der Dinge (IdD), Big Data und Künstlicher Intelligenz (KI). Die Getränkelogistik beschäftigt sich mit Themen wie Logistik 4.0. Lieferkettenoptimierung, nachhaltige Transportlösungen, effiziente Bestandsverwaltung, Rückverfolgbarkeit und Qualitätssicherung der Getränke.

Die Lösung

Trends im Getränkegroßhandel

In der Getränkeindustrie und bei Großhändlern wird stark in die Digitalisierung und Automatisierung investiert. Vernetzte intelligente Maschinen, Betriebsmittel und automatisierte Lagersysteme bestimmen das Bild. Besonders durch Big Data, KI und digitalen Zwilling lässt sich der Betrieb in allen Bereichen optimieren und effizienter gestalten. Bisher sind allerdings Smart Factories in der Getränkeindustrie in Deutschland noch nicht zu finden.

Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaneutralität und Reduktion des CO2-Ausstoßes haben in der Getränkeindustrie stark an Bedeutung gewonnen. Gründe dafür sind das zunehmende Nachhaltigkeitsbewusstsein der Kunden, gesetzliche Vorgaben und strategische Gründe des Marketings. Nachhaltigkeitsberichte sind in der Getränkeindustrie zum Standard geworden. Stichworte sind hier Green Deal, deutsches Lieferkettengesetz, europäische CSR-Richtline und Plastiksteuer. Die Getränkeindustrie ist sehr energieintensiv, daher müssen weitere Maßnahmen zum Energie- und Umweltmanagement eingeführt werden.

Neue Markttrends: 

Die Vielfalt an Getränken nimmt auch aufgrund von steigendem Gesundheits- und Nachhaltigkeitsbewusstsein zu. Weiteren Einfluss haben Personalisierung, Premiumisierung, Bevorzugung lokaler Produkte und der "Craft"-Gedanke.

Konsolidierungs- und Internationalisierungstrends sind in der deutschen Getränkeindustrie relativ gering.

Neue Vertriebswege für Getränke wie Onlinehandel, Virtuelle Regale des LEH werden genutzt.

Es bestehen große Optimierungspotentiale durch Industrie 4.0, Digitalisierung, Automatisierung und neue automatisierte Lagertechnik. Unternehmen, die sich stetig durch Investitionen auf veränderte Bedingungen einstellen, können ihre Marktposition sichern oder sogar ausbauen.

Fachkräftemangel: 

Insbesondere für spezialisierte Positionen wie Braumeister, Destillateure, Sommeliers und Experten für Getränkequalität kann es schwierig sein, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Allerdings sind auch Lagermitarbeiter Mangelware.

Anforderungen an die Logistik

Eine Besonderheit der Logistik von Getränken ist die starke saisonale Schwankungsbreite der Abnahmemengen bis zu 40 Prozent. Im Sommer wird bedeutend mehr getrunken. Zudem sind sehr kurze Reaktionszeiten von 24 bis 36 h üblich. Dies erfordert ein sehr flexibles und leistungsstarkes Lagersystem. Besonders in KMU werden Getränke immer noch in klassischen Blocklagern ohne Regale gelagert. Der Trend geht jedoch in Richtung voll- bzw. teilautomatisierte Hochregallager. Besonders bei Großunternehmen und in neuen Lagerhäusern findet sich der neuste Stand der digitalen Technologien. Die Pandemie und ihre Folgen haben in der Getränkeindustrie und bei Großhändlern zur Beschleunigung von Industrie 4.0 und den Einsatz von Big Data und KI geführt. Wichtig ist Vorhersagen über den Zustand der Lieferkette, Nachfrage und Absatz zu erhalten.

Die Gewinnung von hochqualitativen Daten ist hier eine Voraussetzung. Auch Predictive Maintenance der Maschinen und Anlagen ist entscheidend, um immer lieferfähig zu sein. Durch Blockchain kann die Fälschungssicherheit und die Rückverfolgbarkeit der Produkte verbessert werden. Auch der E-Commerce verändert im Getränkegroßhandel die Anforderungen, die an das Lager gestellt werden. Ein Beispiel ist die Beschleunigung der Bestellvorgänge, Auftragsbearbeitung und Durchlaufzeiten im Lager. Da über viele online und offline Kanäle rund um die Uhr bestellt wird, wandelt sich die gesamte Logistik in Richtung Omnichannel-Logistik. Für die Intralogistik bedeutet dies eine zunehmende Voll- und Teilautomatisierung von Prozessen durch den Einsatz von Lagerverwaltungssystemen (LVS) bzw. Warehouse Management Systemen (WMS), die Nutzung von automatisierten Kommissioniersystemen wie beispielsweise Pick-by-Voice oder Pick-by-Light, die Implementierung von Flottenmanagement-Systemen und Routenoptimierung, Optimierung durch KI, den Einsatz von Robotern, FTS sowie die Integration verschiedener IT-Systeme.

Die Getränkepaletten werden häufig in Blocklagern bereitgestellt. Mit Palettendurchlaufregalen (PDR) lassen sich allerdings nicht nur Wareneingang und -ausgang trennen, sondern zudem Palettenplätze gewinnen und die Durchlaufgeschwindigkeit enorm steigern. Am Wareneingang werden die Getränkekisten auf Euro-Paletten per Lkw angeliefert, vom Stapler übernommen und an der Beschickungsseite des Regals längs in einen der Kanäle eingelagert. Die Kanäle sind von der Wareneingangsseite zum Kommissionierbereich hin geneigt. Auf den Rollenbahnen läuft die Einzelpalette in den Kanal und wird dort zusammen mit den anderen Ladungsträgern gepuffert. Bremstragrollen sorgen dafür, dass die Paletten kontrolliert aufeinander auflaufen. Meist werden in den PDR Schnelldreher wie verschiedene Mineralwassersorten gelagert. Durch die Trennung von Wareneingang und Warenausgang kommt es zu keinen Störungen im Betriebsablauf. Weder Stapler noch Eingangs- und Ausgangsaufträge kommen sich in die Quere.

BITO bietet die ganze Palette an Regalanlagen für die Getränkeindustrie wie Durchlaufregale, Hochregallager, etc. sowie Lagergeräte und zudem das geniale FTS LEO Locative mit dezentraler Steuerung (ohne die Notwendigkeit von WLAN oder Leitrechner) an.

Anwendungsbeispiele von BITO Kunden

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