Woran erkennt man Qualität bei Regalsystemen?

Als Unternehmer sollten Sie beim Kauf unbedingt auf eine hochwertige Qualität der gewünschten Industrieregale achten. Allerdings ist nicht immer leicht zu beurteilen, was "wahre" Qualität ausmacht. Der Begriff "Qualität" ist häufig sehr schwammig. Grundsätzlich wird durch sie aber die Güte aller Eigenschaften eines Objektes, Systems oder Prozesses bewertet. Die Qualität eines Industrieregals oder Regalsystems wird nicht nur durch die Auswahl eines hochqualitativen Werkstoffes bestimmt. Darüber hinaus spielen viele Faktoren und Merkmale eine Rolle, die das Industrieregal wie auch den Hersteller betreffen. Dazu gehören der Herstellungsprozess und die Erfahrung des Herstellers, die Verarbeitung und die Oberflächenveredelung des Regals, das Qualitätsmanagement (Zertifizierung), die Erweiterbarkeit des Regalsystems, die fachgerechte Regalmontage bis hin zu den angebotenen Regalprüfungen. 

Besonders wichtig für die Herstellung qualitativ hochwertiger Industrieregale wie Lagerregale, Paletten- und Fachbodenregale, Schwerlastregale, Kragarmregale, etc. ist die Verwendung erstklassiger Werkstoffe. Üblicherweise wird für Industrieregale Stahl verwendet. Diese Regale werden synonym als Stahl- bzw. Metallregale bezeichnet (1). Während Metalle wie Eisen natürlich vorkommen, sind Stähle durch den Menschen erzeugte Legierungen aus Eisen und Kohlenstoff (bis zu 2 Prozent) und anderen Elementen. Durch den Kohlenstoffgehalt und andere Legierungselemente werden bestimmte mechanischen Eigenschaften beim Stahl erreicht. Beispielsweise ist Edelstahl sehr korrosionsbeständig. EN 10027-1 und 10027-2 definieren in Europa die Bezeichnungen für die Stahlarten. Beispiele sind unlegierte, mikrolegierte, niedriglegierte und hochlegierte Stähle sowie je nach Verwendungszweck (Stähle für Stahlbau, den Maschinenbau). BITO wählt für seine Regalsysteme, Lagerregale bzw. Industrieregale natürlich nur Stähle höchster Qualität, für extremste Anforderungen aus. Bereits hier beginnt das Qualitätsmanagement des nach DIN ISO 9001 zertifizierten Lagertechnikexperten. 

Die Existenz von Industrieregalen bzw. Regalsystemen für die Lagerung beginnt als Bandstahl. Die Bandstahlrollen (Coils) werden auf Wendehaspeln aufgesetzt und abgerollt. Die Wendehaspeln sind mit Bandenden-Schweißvorrichtungen ausgestattet, um einen durchgängigen Arbeitsablauf zu gewährleisten. In einer Richtmaschine werden Unebenheiten und Spannungen im Bandstahl für die optimale spätere Weiterverarbeitung beseitigt. Das gerichtete Stahlband wird dann einem separat zuschaltbaren Stanzautomaten oder einer Profilieranlage zugeführt. Hier werden die Fachböden, Profile, Stützen sowie Traversen für die Industrieregale gefertigt. Durch fliegende Trennsägen werden die Stützen und Traversen für die Regalsysteme auf die richtige Länge gebracht. Danach erfolgt für die Regalbauteile die Reinigung und Pulverbeschichtung mit RAL-Farben (inklusive Einbrennvorgang) oder die Feuerverzinkung (Sendzimirverzinkung bzw. Bandverzinkung) nach DIN EN 10142 für den Schlag- und Korrosionsschutz und hohe mechanische Belastbarkeit. Bei der Feuerverzinkung werden die Regalbauteile in heißes flüssiges Zink getaucht. die Bauteile erkennt man später an einer silbergrau glänzenden und leicht matten Oberfläche. 

Die profilierten Stützen werden zu einem fertigen Stützrahmen montiert in den dann später die Fachböden, Gitterroste, etc. eingesetzt werden. Grundsätzlich besitzen alle Industrieregale, Lagerregale, Fachbodenregale, Schwerlastregale und Regalsysteme von BITO keine scharfen Kanten. Im gesamten Herstellungsprozess in der Industrie wird selbstredend ständig die optimale Qualität überwacht. Die Qualitätssicherung und das Qualitätsmanagement erfolgt nach DIN EN ISO 9000. 

Industrieregale und Regalsysteme für die Lagerung von Gütern sind im Schraub- oder Stecksystem erweiterbar. Darüber hinaus existiert mannigfaltiges Zubehör für Regalsysteme. Industrieregale und Regalsysteme im Stecksystem können durch Ineinanderschieben einfach und schnell aufgebaut werden. Zudem besitzen sie eine hohe Flexibilität bei der Gestaltung. Beim Schraubsystem werden Metallregale, Industrieregale, Schwerlastregale und Fachbodenregale durch das Verschrauben der Regalbauteile zusammengehalten. 

Grundsätzlich sind viele verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten bei Regalsystemen in der Industrie umsetzbar. Beispielsweise bieten Mehrgeschossanlagen (MGA) eine hohe Raumausnutzung und speziell der Höhe der Lagerhalle. MGA besitzen viele Vorteile bei der Lagerung. Die Waren können je nach Umschlagshäufigkeit auf verschiedenen Ebenen gelagert werden. MGA sind problemlos erweiterbar und an die unterschiedlichsten Artikelarten und Auslastungsspitzen anpassbar (2). Diese Regalanlagen lassen sich zudem durch Treppen, Geländer, Wendelrutschen, Aufzüge, etc. erweitern. 

Bei Qualitäts-Regalen von BITO erhalten Sie Unterstützung durch versierte Lagertechnikexperten von der Planung und Gestaltung bis zur Montage und Regalprüfung. 

Für den Regalbau und die Montage von Lagerregalen und Regalsystemen in der Industrie gelten verschiedenste Vorschriften. Regalmontagen und -prüfungen werden nach DIN EN 15635 und den Unfallverhütungsvorschriften der DGUV-Regel 108 - 007 (vormals BGR 234) sowie der DGUV Information 208-043 (bisher BGI/GUV-I 5166) durchgeführt. Den BITO-Lagertechnikexperten ist die Bedeutung der Sicherheit für das Arbeitsmittel Lagerregal extrem bewusst. Daher werden alle Maßnahmen und Prüfungen eingesetzt, die den Kunden vor einem Schaden und hohen daraus resultierenden Kosten schützen sollen. 

Kriterien für eine hohe Montagequalität von Regalsystemen 

Um eine hohe Montagequalität zu erreichen, folgen die BITO-Experten generell folgenden Anforderungen, Kriterien und Montagevorschriften für Metallregale, Lagerregale, Fachbodenregale, Industrieregale, Schwerlastregale, etc.: 

• Akribisches Vorgehen nach entsprechenden DIN-Normen, Montagevorschriften und DGUV-Regeln 

• Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement bei den durchgeführten Arbeiten: evtl. Durchführung von zusätzlichen Schulungen für Montageteams (Theorie und Praxis), Nachbesprechung der Montagearbeiten und potenzieller Fehlerquellen, um künftige Montagearbeiten zu erleichtern und die Qualität zu sichern. Die gewonnene Information wird hausintern verteilt und an alle Montageteams (auch bei internationalen Tochtergesellschaften) gesendet. Der durchgehende Informationsfluss wird sichergestellt. 

• Endprüfung nach DIN EN 15635 und § 10 der BetrSichV durch Sachverständigen. Im Anschluss an eine fachgerechte Prüfung der Lagereinrichtung werden Prüfplaketten angebracht, die den Hinweis enthalten, wann die Lagereinrichtung vorschriftsmäßig geprüft wurde. Die Montage-Überprüfung findet durch unsere Montageleiter vor Ort statt. Erst dann erfolgt die Abnahme der einzelnen Lager. 

Nach § 10 der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) müssen Regale in der Industrie regelmäßig von befähigten Personen kontrolliert werden. Sie dienen in erster Linie der Unfallvermeidung im Lager und der Sicherheit der Mitarbeiter. Dabei sollen eventuelle Beschädigungen aufgenommen, vermessen und dokumentiert werden. Grundlage der Kontrollen ist auch hier die europäische Norm DIN EN 15635 (Leitlinien zum sicheren Arbeiten), die DGUV Information 208-043 und die TRBS 1203 (Technische Regel für Betriebssicherheit) (3). 

Regalprüfungen sind mindestens alle 12 Monate vorgeschrieben und durch eine, nach TRBS 1203 befähigte Person durchzuführen, die alle gestellten Anforderungen erfüllt. Industrieregale sind besonders in der Nähe von Fahrwegen Schäden verursachenden Einflüssen im Lager ausgesetzt. Häufig auftretende Schäden sind Anfahrschäden im unteren Bereich der Stützen und Traversen. Solche Schäden können sogar zum Einstürzen eines Regalsystems im Lager führen. Durch regelmäßige Regalinspektionen sollen solche Schäden aufgedeckt und beseitigt werden. Die Inspektion ist von einem ausgebildeten Regalprüfer durchzuführen, der Prüfungen nach § 14 der BetrSichV selbstständig durchführen darf und daher die entsprechenden Gesetze und Verordnungen, berufsgenossenschaftliche Regeln sowie die entsprechenden Normen und Normenentwürfe kennt. 

Bei BITO sind nicht nur alle Industrieregale nach DIN und TÜV zugelassen, sondern zudem wurde auch das gesamte Qualitätsmanagement des Lagertechnikexperten nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Die Norm sichert eine gleichbleibend hohe individuelle Produkt- und Dienstleistungsqualität und definiert damit die Basis für ein effektives und individuelles Qualitätsmanagement. Die Nachhaltigkeit und die Klimaneutralität des Unternehmens wurden vom TÜV Rheinland beglaubigt, was regelmäßig überwacht wird. 

BITO besitzt darüber hinaus jahrzehntelange Erfahrung im Bereich Lagertechnik und Regalsysteme, die sich für Sie als Kunden in jeder Hinsicht auszahlen. 

Literatur:

1 BITO Fachwissen, vom Eisen zum Stahlregal, Link 

2 BITO Lagertechnik, Mehrgeschossanlagen, Viel Lager auf wenig Fläche, Link 

3 Regalinspektion, Link