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Industrielle Fertigung

Intelligente Logistiksysteme gliedern sich nahtlos in smarte Produktion und intelligente Fabrik ein.

Ein Mann arbeitet in der industriellen Fertigung an einem BITO Regalsystem.
A bit of Production.

Brancheninfos

Die industrielle Fertigung in Deutschland ist eine der wichtigsten und traditionsreichsten Wirtschaftszweige des Landes. Sie umfasst eine Vielzahl von Branchen, darunter die Automobilindustrie, Maschinenbau, Elektrotechnik, Chemie, Pharma, Metallverarbeitung u. v. a.. Die größte Teilbranche ist die Automobilindustrie (Umsatz rund 440 Milliarden Euro). Deutsche Automobilhersteller wie Volkswagen, BMW und Daimler sind weltweit führend und stehen für innovative Fahrzeugtechnik, Qualität und Zuverlässigkeit. Die Automobilindustrie hat auch eine große Bedeutung für die Zuliefererindustrie, die eine breite Palette von Komponenten und Dienstleistungen für die Fahrzeugproduktion bereitstellt. Der Maschinenbau ist die zweitwichtigste Teilbranche (Umsatz rund 260 Milliarden Euro). Deutsche Maschinen und Anlagen sind aufgrund ihrer Präzision, Qualität und Langlebigkeit weltweit gefragt. Die Branche umfasst Unternehmen, die Werkzeugmaschinen, Industrieroboter, Automatisierungssysteme, Anlagen für die Lebensmittelverarbeitung und viele andere Produkte herstellen. Die gesamte industrielle Fertigung im Lande erzielte eine Bruttowertschöpfung von rund 750 Milliarden Euro pro Jahr und beschäftigt rund 8 Millionen Menschen. Deutschland ist einer der weltweit größten Exporteure von industriellen Gütern. Die Exportquote in der industriellen Fertigung liegt bei rund 48 Prozent. Kfz und Teile sind die wichtigsten Exportgüter und schlagen mit einem Anteil von rund 15 Prozent an den deutschen Gesamtexporten (Wert von rund 1,6 Milliarden) zu Buche.

Die Corona-Pandemie hatte große Auswirkungen auf die Fertigung weltweit. Der Bedarf nach Automatisierung und Robotik in der Produktion erhöhte sich aufgrund von Social Distancing gewaltig. Fernarbeit, digitale Vernetzung und Sicherheitsoptimierungen am Arbeitsplatz nahmen zu. Die aufgrund von Grenzschließungen, Lockdowns und anderen Coronamaßnahmen gestörten Warenströme und Güterversorgung führten zum Bedarf nach Maßnahmen zur Lieferkettenoptimierung.

Es existieren viele große Herausforderungen für die deutsche industrielle Produktion. Dazu gehören der demografische Wandel sowie Fachkräftemangel, die Implementierung von Technologien im Rahmen von Industrie 4.0 und die Notwendigkeit der Schaffung einer nachhaltigen Produktion. Dennoch bleibt die industrielle Fertigung ein wichtiger Motor für die deutsche Wirtschaft und ist für Arbeitsplätze, Exporte und Innovationen von enormer Bedeutung. Die Zukunft gehört sog. agilen Produktionssystemen, die auf iterative, inkrementelle und kollaborative Ansätze setzen. So kann schnell auf Veränderungen reagiert und gleichzeitig hohe Qualität und Kundenzufriedenheit gewährleistet werden.

Trends in der industriellen Produktion

Der Industriestandard 4.0 führt zu einer zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung

Der Industriestandard 4.0 führt zu einer zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung sowie zu einer völligen Vernetzung von Maschinen, Anlagen und cyberphysischen Systemen innerhalb der Produktion. Zudem wird die Fertigung auch mit allen anderen Unternehmensbereichen wie der Logistik vernetzt. Durch den Datenaustausch entstehen viele neue Möglichkeiten wie z. B. die Big Data-Analyse durch Künstliche Intelligenz (KI).

In der sog. Smart Factory ist die schnelle Umstellung der Produktion und eine Individualisierung der Fertigung bis Losgröße 1 möglich. Gleichzeitig muss die steigende Anzahl an Varianten und variierenden Artikelmengen von flexiblen Lagern gehandelt werden.

Die gesamte intelligente Fabrik existiert bereits vor dem Bau als Digitaler Zwilling. Mit ihm können Abläufe in der Produktion bzw. die Produktionsplanung simuliert werden.

Kürzere Entwicklungszeiten und Produktlebenszyklen fordern flexible und dynamische Logistiksysteme. Intelligente Fertigung macht nur im Zusammenhang mit "schlanker Produktion" und "schlanker Logistik" Sinn. Allerdings müssen Kanban-Systeme und Just-in-Time (JIT)-Anlieferung aufgrund der Krisenerfahrung evtl. überdacht werden.

Maschinen und Anlagen werden durch KI-gesteuerte vorausschauende Wartung überwacht, wobei je nach Bedarf Maschinenteile ausgetauscht werden. Ausfälle bei der industriellen Produktion werden so vermieden.

Bedarfsgerechte Produktion: 

Die Nachfrage nach bestimmten Gütern wird durch KI vorausgesagt. Auf diese Weise wird nur die benötigte Anzahl der Güter produziert.

Die Automatisierung von Prozessen in der Produktion und der Einsatz von Robotik nehmen weiter zu. Roboter werden für eine Vielzahl von industriellen Aufgaben eingesetzt, angefangen von der Montage und Verpackung bis hin zur Qualitätskontrolle. Der Einsatz von kollaborativen Robotern (Cobots), die sicher neben Menschen arbeiten können, wird ebenfalls immer häufiger.

Der 3D-Druck bzw. die additive Fertigung gewinnen in der industriellen Fertigung an Bedeutung. Diese Technologien ermöglichen die Herstellung komplexer Komponenten und Prototypen mit hoher Präzision und reduzieren gleichzeitig die Produktionszeiten und -kosten.

In der Fertigungsbranche gewinnen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein zunehmend an Bedeutung. Unternehmen streben nach umweltfreundlicheren industriellen Produktionsverfahren, Einsatz von erneuerbaren Energien, Recycling von Materialien und Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs. Nearsourcing, Multisourcing und Multishoring verändern die industrielle Beschaffung.

Mit zunehmender Vernetzung und dem Einsatz von IoT-Technologien steigt die Bedeutung der Cybersicherheit in der Fertigung. Unternehmen müssen ihre Produktionsanlagen und Daten vor Cyberangriffen schützen und wirksame Sicherheitsmaßnahmen implementieren.

Zuverlässige und intelligente Lagersysteme mit Barcodes und RFID integrieren sich nahtlos in die Materialflüsse.

Anforderungen an die Logistik

Die intelligente Produktion erfordert schlanke und smarte Logistiksysteme im Rahmen von Logistik 4.0. Logistik 4.0 zielt darauf ab, die Effizienz, Transparenz und Flexibilität in der Lieferkette zu verbessern. Durch den Einsatz von Technologien wie Internet der Dinge, KI, maschinelles Lernen, Big Data-Analyse und Robotik können Unternehmen Echtzeitdaten über ihre Lieferketten erfassen, analysieren und nutzen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und ihren Betrieb zu optimieren. Logistik 4.0 führt zu neuartigen technologischen Lösungen und ebenso zu neuen Geschäftsmodellen in der Logistik. Beispiele sind die vorausschauende Wartung, Verbesserung der Supply Chain Visibility, Optimierung von Lieferketten via KI sowie der Einsatz von autonomen Drohnen und Lieferfahrzeugen auf der letzten Meile. Durch die Nutzung von IdD-Sensoren und RFID-Technologie können Unternehmen ihre Lagerbestände in Echtzeit verfolgen und verwalten. Dadurch können sie den Bestand durch KI optimieren, Engpässe vermeiden und eine effizientere und intelligentere Lagerhaltung implementieren. Kanban-Systeme und JIT-Anlieferung werden nach wie vor die industrielle Produktion bestimmen - wenn auch in veränderter Form. Lieferketten können z. B. durch eine breitere Lieferantenbasis verteilt über verschiedene Länder resilienter gemacht werden. Auch größere Puffermengen bzw. -lager sind Möglichkeiten eine größere Versorgungssicherheit mit Bauteilen und Halbzeugen zu erhalten. Allerdings steht dies in Konflikt mit einer strikten JIT-Philosophie.

BITO hat spezielle Regalsysteme und Behälter für Kanban-Systeme und -Logistik im Programm. Dazu gehören C-Teile-Behälter, die die Vorteile von Regal- und Sichtlagerkästen verbinden, und Euromodulbehälter. Natürlich können alle Behälter mit Barcode oder RFID ausgerüstet werden. Das verfahrbare Palettenregal-System PROmobile und PROmobile synchro eignet sich insbesondere dann, wenn der Lagerplatz maximal ausgenutzt werden soll und dabei der Zugriff auf alle Einzelgebinde gewährleistet bleiben muss. Es kann besonders ideal bei einem breiten Warensortiment und bei Losgröße 1 in der Herstellung eingesetzt werden. Weitere gute Anwendungen und Einsatzfälle sind wechselnde Sortimente oder saisonale Schwankungen in der Fertigung und Produktion. Das fahrerlose Behältertransportsystem LEO Locative von BITO ist besonders aufgrund seiner Flexibilität, Plug-and-Play-Anwendung, selbstständigen Inbetriebnahme, geringen Anschaffungskosten und dezentralen Steuerung für den Einsatz in automatisierten Prozessen bzw. der automatisierten Fertigung geeignet. Durch LEO lassen sich viele Laufwege einsparen und die Mitarbeiter schonen.

Natürlich bietet BITO viele andere Komponenten der Lagertechnik für die industrielle Fertigung an, wie z. B. statische und dynamische Regalsysteme, Einzelregale und mehrgeschossige Regalanlagen, Lager-, Transport- sowie Kommissionierbehälter.

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