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Healthcare

Das Gesundheitswesen erfordert eine extrem schnelle, leistungsfähige, flexible und verlässliche Logistik.

Zwei medizinisch Angestellte räumen Medikamente aus einer Schublade in einen BITO Behälter.
A bit of Healthcare.

Brancheninfos

Die Healthcare-Industrie umfasst eine große Bandbreite von Akteuren. Dazu gehören u. a. Krankenhäuser, Kliniken und Arztpraxen, pharmazeutische und medizintechnische Unternehmen, der Pharmagroßhandel und Apotheken, Digital Health-Unternehmen, die Wellness- und Fitness-Branche, Forschungsinstitute, Krankenversicherungen, Regierungs- und Regulierungsbehörden und natürlich auch Logistikdienstleister. Das Gesundheitswesen und das Gesundheitssystem befinden sich schon seit einigen Jahren im Wandel, der zudem durch die Pandemie beschleunigt wurde. In seiner bisherigen Form hat das deutsche Gesundheitssystem ausgedient und wird nun durch neue gesellschaftliche und technologische Trends geformt. Einflussfaktoren sind hier die politischen Rahmenbedingungen, Gesundheitstrends, der demographische Wandel, technologische Möglichkeiten, Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit sowie die notwendige Effizienzsteigerung. Die Bevölkerung wird immer älter und damit nehmen chronische Krankheiten zu. Das Gesundheitswesen wird aktuell durch viele Trends und Bestrebungen geprägt. Ein Megatrend ist die Digitalisierung, die zu neuen Möglichkeiten wie z. B. der Auswertung von Big Data durch Künstliche Intelligenz (KI) zur Effizienzsteigerung aller Prozesse führt. Beispiele sind die elektronische Patientenakte (ePA), Telemedizin, Augmented und Virtual Reality (AR, VR), KI-gesteuerte Präventivmedizin, Cloud Computing, Wearables, medizinische Apps, medizinische Roboter und Medizin im Metaverse. Durch den Eintritt von Internetgiganten wie Amazon, Alibaba, Apple, Samsung und Tencent in das Gesundheitswesen verschwimmen die Branchengrenzen zunehmend. Die Behandlung von Patienten soll zunehmend präziser und individueller werden. Dabei werden individuelle Gesundheits-Indikatoren auf Basis der Patientenhistorie und Sensordaten überwacht sowie Prognosen für künftige Erkrankungen erstellt. Ein weiterer Megatrend ist die Nachhaltigkeit des Gesundheitswesens. Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen bemühen sich, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Weitere Nachhaltigkeitstrends sind die umweltfreundliche Beschaffung und Logistik, die Reduzierung und das Recycling von Abfall, ein besseres Medikamentenmanagement und Entsorgung, nachhaltige Designprinzipien für neue Krankenhäuser und klinische Einrichtungen und natürlich Schulungen und Weiterbildungen in Nachhaltigkeitspraktiken. Um Krankenhäuser zu entlasten und Kosten einzusparen wird zunehmend auf sog. Hospital at Home(HaH)-Services gesetzt. Durch die Versorgung zu Hause können Patienten den Komfort und die vertraute Umgebung ihres eigenen Zuhauses nutzen, während sie dennoch die notwendige ärztliche Behandlung und Pflege erhalten. So können Kosten im Gesundheitssystem gesenkt werden, da stationäre Krankenhausaufenthalte vermieden oder verkürzt werden.

Laut des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) sind rund 675 pharmazeutische Unternehmen in Deutschland registriert. Dies umfasst sowohl forschende Pharmaunternehmen als auch Unternehmen, die Generika, OTC-Arzneimittel (rezeptfreie Medikamente) und andere pharmazeutische Produkte herstellen. Im Lande sind rund 60 000 Medikamente zugelassen. 2000 davon sind kühlplichtige und rund 250 sind kühlkettenpflichtige Medikamente. Sie benötigen ein entsprechendes Handling bei Lagerung und Transport. Die Pharmagroßhändler versorgen Präsenzapotheken, Online-Apotheken, Krankenhausapotheken, u. a. mit den Produkten der Pharmahersteller und vollbringen damit eine logistische Meisterleistung. Die Auftragsbearbeitung erfolgt üblicherweise in mehren über Deutschland verteilte Hochleistungs-Kommissionierzentren. Bei einigen Großhändlern beträgt die Lagerdurchlaufzeit maximal 25 Minuten, die Auslieferung erfolgt in der Regel innerhalb von 1,5 Stunden nach Auftragseingang.

Die jeweilige Logistiksparte der Großhändler muss eine sehr schnelle tägliche Belieferung gewährleisten. Dazu sind große Lager vonnöten. Auch Pharmahersteller benötigen natürlich Lager. Für Pharmalager gelten einige Besonderheiten. Die Anforderungen der zu lagernden Produktgruppen in Bezug auf Temperatur, Lagerungsbedingungen, Reinheitsanforderungen oder bezüglich des Betäubungsmittelgesetzes in der Pharmabranche sind sehr hoch und müssen durchgängig eingehalten werden. Die Good Distribution Praxis stellt die Kontrolle der Vertriebskette und den Schutz vor gefälschten Arzneimitteln sicher. Dadurch soll die Qualität und Unversehrtheit von Pharmazeutika aufrechterhalten werden. In Deutschland ist die Einhaltung der GDP-Anforderungen durch das Arzneimittelgesetz (AMG) und die Arzneimittel- und Wirkstoffherstellungsverordnung (AMWHV) gesetzlich vorgeschrieben. Kühlpflichtige Medikamente, wie etwa Insuline, dürfen sich kurzfristig über +8° C erwärmen, kühlkettenpflichtige Arzneimittel (z. B. TNF-Blocker für Rheumakranke) müssen dagegen jederzeit unbedingt innerhalb des vorgeschriebenen Temperaturbereichs von +2° C bis +8° C gelagert werden. Für beide Arzneimittelgruppen gilt jedoch, dass sie auf keinen Fall unter 0° C transportiert oder gelagert werden dürfen. Bei Minustemperaturen können die Substanzen einfrieren. Einfrieren oder zu warme Temperaturen können Medikamente und Teststreifen in ihrer Struktur verändern, was eventuell zu unvorhersehbaren Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen, aber auch zu einem kompletten Wirkungsverlust des Medikaments führen kann. Daher benötigt gerade die Pharmaindustrie eine verlässliche und schnelle Logistik und Intralogistik.

Trends in der Healthcare-Industrie

Digitalisierung und Einsatz von KI in allen Bereichen:

Beispiele sind die elektronische Patientenakte (ePA), E-Rezept, Telemedizin, AR und VR, KI-gesteuerte Präventivmedizin, Cloud Computing, Wearables, medizinische Apps, Roboter und Medizin im Metaverse.

Branchenferne externe Tech-Player wie Google, Amazon, Meta, Apple, Microsoft, Alibaba und Tencent sind ins ins deutsche Gesundheitssystem eingetreten und treiben Digitalisierungsprozesse im Healthcare-Bereich voran. Durch ihre überragende Marktmacht kann sich das Angebot von Gesundheits-Services und das Gesundheitssystem selbst tiefgreifend verändern.

Demografischer Wandel führt einerseits zu immer älteren Patienten mit chronischen Krankheiten aber auch zum Fachkräftemangel im Gesundheitssystem.

Neue Behandlungstrends im Gesundheitswesen: 

Eine präzise, individualisierte Behandlung durch Einsatz von voraussagender Analyse (KI) und Hospital at Home(HaH)-Services sollen die Gesundheit der Klienten erhalten.

Online-Apotheken und E-Rezepte erfreuen sich aufgrund von Zeitersparnis, Bequemlichkeit und großem Medikamenten-Angebot großer Beliebtheit.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit: 

Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen reduzieren z. B. ihren CO2-Footprint und bekennen sich zu ökologischen Praktiken, Unternehmensbereiche wie Logistik und Beschaffung werden nachhaltig gestaltet, neue Krankenhäuser werden nachhaltig designt.

Effizienzsteigerung: 

Die Effizienz des deutschen Gesundheitssystems wird durch gesetzliche Änderungen und den Einsatz von digitalen Technologien sowie KI enorm zunehmen. Beispielsweise können administrative Aufgaben und Prozesse im Gesundheitssystem automatisiert werden.

Anforderungen an die Logistik

Damit auch die Pharma- und Gesundheitsbranche den hohen Anforderungen in Zukunft gerecht werden kann, setzen produzierende Unternehmen immer stärker auf intelligente Logistiklösungen, z. B. in den Bereichen Lagerung, Nachschubversorgung, Behälter- und Stückgutkommissionierung. Eine optimale Zugriffskontrolle auf Lagerbestände oder eine durchgehend gekühlte Lagerung von Medikamenten sind ebenso wichtige Aspekte. Lager werden wie fast überall immer mehr automatisiert, um die Schnelligkeit und den Durchsatz zu steigern und die Fehlerquote zu senken. In der Healthcare-Branche ist absolute Präzision unverzichtbar. Ziel ist eine flexible, effiziente, schnelle und verlässliche Logistik und Intralogistik zu schaffen. Auch hier sind digitale Technologien und das Thema KI unverzichtbar. KI wird bei der Datenanalyse, für Prognosemodelle und zur Verbesserung von Entscheidungen eingesetzt. Durch die Analyse großer Datenmengen können Unternehmen Trends erkennen, die Bestandsverwaltung optimieren und die Effizienz der Intralogistik steigern. Im deutschen Gesundheitswesen - sprich bei Herstellern, Großhändlern aber auch Apotheken - werden zunehmend automatische Hochregallager, Shuttle-Systeme und Automatische Kleinteilelager (AKL) eingesetzt. Zusammen mit einem Lagerverwaltungssystem kann der Lagerdurchsatz, die Lagerkapazität, die Kommissionierrate und Effizienz gesteigert und die Fehlerrate entscheidend gesenkt werden. Die Bestandverfolgung erfolgt meist automatisiert in Echtzeit mit Barcode, Gewichtssensoren oder RFID-Technologie. Um den Materialfluss und die Logistikprozesse zu optimieren, werden zudem Fahrerlose Transportsysteme (FTS) und z. B. Kommissionierroboter verwendet. Um sicherzustellen, dass Verfallsdaten eingehalten werden und ältere Produkte zuerst verbraucht werden, werden Lagersysteme eingesetzt, die das FIFO (First-In-First-Out)-Prinzip sicherstellen. Hier eignen sich insbesondere Durchlaufregale.

Im Gesundheitswesen werden häufig kühlpflichtige Medikamente und Impfstoffe gelagert, die spezielle Kühlbedingungen erfordern. Kühllagersysteme umfassen spezielle Kühlräume, -schränke oder -boxen, die eine kontrollierte Temperatur bieten, um die Qualität und Wirksamkeit der Produkte zu erhalten. Wichtig sind außerdem isolierte Verladestationen (Überladebrücken), damit die Kühlkette für kühlplichtige Arzneimittel nicht unterbrochen wird. Aber auch an sogenannte Konditionierkammern - in denen zu kalte Ware erwärmt oder zu warme Ware gekühlt wird - sollte man denken. Hochregallager müssen für die Einhaltung der Temperatur mit speziellen Klima- und Lüftungsanlagen ausgestattet werden. Ebenso ist der Einsatz von Flurförderzeugen in „Ultra-Tiefkühlbereichen“ problematisch. An die ständige Rekonditionierung in warmen Bereichen muss gedacht werden.

BITO bietet für den sicheren Transport von Medikamenten und Impfstoffen das Thermo-Isolier-Set für den Mehrwegbehälter MB an. Mit dem Set ist für mindestens zwölf Stunden eine Temperatur von zwei bis acht Grad gewährleistet. Dafür sorgen ein Einsatz aus dem Schaumstoff Neopor, der hohe Isolierwerte ermöglicht, sowie drei Kühlelemente vom Typ Icecatch Solid Isolated. Diese sind mit einer integrierten, hydrophoben Isolationsschicht ausgestattet. Zudem hat BITO in Zusammenarbeit mit dem Darmstädter Start-up Tec4med eine digitale Hochleistungstransportbox für den Versand von temperatursensiblen Medikamenten und Impfstoffen entwickelt. Pharmaprodukte und Arzneimittel können mit ihr GDP-konform durchgeführt werden. Die Box wird mit speziellen PCM-Akkus, modulartige Isoliereinsätzen für verschiedene Kühlbereiche und einem SmartLog als Daten-Gateway ausgestattet. Durch die nahtlose Integration des Internets der Dinge mithilfe eines Dataloggers ist die lückenlose Fernüberwachung verschiedener Parameter (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Lage, etc.) in Echtzeit entlang der gesamten Lieferkette möglich.

Weiterhin hat BITO statische und dynamische Regalsysteme, Einzelregale und mehrgeschossige Regalanlagen, Lager-, Transport- sowie Kommissionierbehälter insbesondere auch für die Healthcare-Industrie im Programm.

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